Einmal Portraits von möglichst vielen verschiedenen Personen an einem Tag machen. Das wäre mal ein spannendes Projekt! Mitte Juli hatte ich dazu die Gelegenheit. Ich durfte in einem Kindergarten Einzelaufnahmen von insgesamt 50 Kindern machen.

Zunächst benötigte diese neue Herausforderung ein wenig Organisation und Planung. Zwar entwickeln sich Portraitshootings mit Kindern immer nach ganz eigenen und unvorhersehbaren Mustern, es ist aber dennoch von Vorteil, ein paar Ideen und Notfallpläne im Hinterkopf zu haben. Und was die Technik angeht, hat man ja auch noch einiges zu entscheiden.

An dieser Stelle möchte ich nun gern meine gemachten Erfahrungen weitergeben. In einem ersten Teil etwas aus dem Bereich Technik und in ein paar Tagen dann etwas zur Animation der Kinder selbst.

Starten wir also mit meinen Erfahrungen zum gut planbaren Bereich der Technik:

Bei 50 zu portraitierenden Kindern kommen eine ganze Menge Fotos zu Stande. Es ist also wichtig genügend Speicher dabei zu haben. Ich dachte zunächst, meine 2 Speicherkarten (á 4 GB) reichen aus, hatte aber zur Sicherheit noch das Notebook mit dabei, um ggf. mal die Speicherkarten auf den Rechner zu spielen.

Die Speicherkarten waren tatsächlich nach der Hälfte des Tages voll. Eine Zwangspause zu diesem Zeitpunkt hätte der ganzen Aktion sehr geschadet und ihr den vorhandenen „Drive“ genommen. Zudem kann man bei Betrachtung der Bilder am Rechner die Qualität viel besser beurteilen, als auf dem kleinem Kameradisplay. Manche Bilder können dann nochmal ohne größeren Aufwand wiederholt werden.

Fazit: Genügend Speicher einpacken und am Besten auch noch das Notebook mitnehmen.

An sonstiger Technik nutzte ich dann nur noch das lichtstarke 50mm / f 1,4 Objektiv und einen Reflektor. Der ebenfalls mitgenommene Blitz nebst 60cm Oktabox und Funkauslöser kamen nie zum Einsatz, da ich was das manuelle Blitzen angeht (noch) nicht die notwendige Sicherheit habe. Die Möglichkeiten für gute Fotos existieren bei Kindern immer nur wenige Augenblicke. Wenn man dann anfängt über Blitzstärke nachzudenken, ist der Augenblick vorbei und kommt auch nie wieder. Bei Kinderprotraits muss man schnell reagieren und ständig auslösebereit sein. Zu viel Technik ist da nur hinderlich.

Fazit:

Weniger ist mehr! Belastet euch nicht mit zuviel Technik. Ein Objektiv und ein Reflektor reichen vollkommen aus. Objektivwechsel lassen meist gute Momente ungenutzt verstreichen. Gute Blitztechnik im Freien verschafft zwar mehr Gestaltungsspielraum, kann aber auch bei Unsicherheit hinderlich sein und die besten Momente ungenutzt lassen.

Im zweiten Teil könnt ihr dann meine Erfahrungen aus der Arbeit mit den Kindern selbst nachlesen. Also dran bleiben! Jetzt aber erstmal ein paar Ergebnisse:

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