Eigentlich bin ich ja ein Available-Light-Fotograf. Ich nutze das natürliche Licht der Sonne, suche die Schatten und verwende zum Aufhellen bei Portraits lediglich einen Reflektor. Dennoch hat mich schon seit längerer Zeit die Fotografie mit einem portablen Blitz interessiert, da sich mit diesem ganz neue Möglichkeiten der Bildgestaltung ergeben. Kommt man bei Fotos gegen die Sonne mit einem Reflektor schnell an die Grenzen des Machbaren, geht es bei einem Blitz hier erst richtig los. Meine Wahl viel auf den Jinbei FL II 500. Ein, im Vergleich zu den Platzhirschen, wie bspw. dem Elinchrom Ranger Quadra recht günstiger Gesell. Diverse Vergleiche und Tests (z.B. von Paddy von neunzehn72.de) erleichterten meine Entscheidung, da die dort genannten Nachteile für mich nicht so sehr ins Gewicht fielen.
Sehr überrascht war ich von der Einfachheit der Fotografie mit einem portablen Blitz, hatte ich bisher doch immer erwartet, dass man mehr mit der Technik als mit dem Fotografieren beschäftigt ist. Folgende 3 Schritte zeigen meinen Weg zum Bild:
1. Einstellen des Umgebungslichtes
- Die Kameraeinstellungen (der Blitz ist noch deaktiviert) werden so gewählt, bis das Umgebungslicht den gewünschten Einfluss auf das Bild hat. Sollen bspw. die Wolken am Himmel noch genügend Zeichnung haben, muss das Bild entsprechend unterbelichtet werden. Eine Blitzsynchronzeit, wie bei Aufsteckblitzen, muss beim Jinbei nicht beachtet werden, da bspw. auch Zeiten von 1/8000 möglich sind (High-Sync). Dies erlaubt somit sehr offenblendiges Arbeiten. In der Regel setze ich die ISO auf 100, die Blende wähle ich entsprechend der gewünschten Schärfentiefe und den Rest steuere ich über die Belichtungszeit.
2. Positionierung des Blitzes
- Der Blitz steht bei mir meistens in einem 20° bis 45° Winkel zum Modell. Abstand ca. 1,5 bis 2 m.
3. Einstellen der Blitzleistung
- Das Umgebungslicht wurde in Schritt 1 eingestellt, d.h. die Kameraeinstellungen sind nun fix und brauchen nicht mehr verändert werden. Die Ausleuchtung des Modells erfolgt nun einzig durch den Blitz. Dazu kann der Jinbei kinderleicht hoch oder runter geregelt werden. Eine Veränderung des Abstandes zwischen Modell und Blitz verändert ebenfalls die Blitzstärke.
Das war’s auch schon. Kein Hexenwerk. Anbei meine ersten Versuche. Weitere werden folgen. Vor allem auch mal gegen die Sonne.
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Was ist aus dem so wunderbar bockigen, trotzigen, grantigen, sich partout nicht fotografieren lassen wollende Kind geworden???????????????? Du erinnerst Dich? Das war damals mein LIEBLINGSFOTO!!!
Irgendetwas habt Ihr da GRUNDLEGEND falsch gemacht in Eurer Erziehung oder liegt das an der Kette aus Brillianten, die Ihr ihr offensichtlich als BESTECHUNG umgehängt habt???
Um Erklärung wird beim nächsten Treff gebeten!
Viele Grüße
Ricarda